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Weitergeleitet zu Wellenreiten

Das '''Wellenreiten''', auch '''Surfen''', ist ein , bei dem die dynamische Form einer ausgenutzt wird, um sich auf einem stehend auf dem Wasser fortzubewegen. Die heutige Form des Wellenreitens stammt von den Inseln s (</ref> Nachdem es im 19. Jahrhundert von en fast zum Erliegen gebracht worden war, erlebte das Surfen in den 1950er Jahren einen neuen Boom, als viele diesen Sport für sich entdeckten. Heutzutage werden viele Wettbewerbe veranstaltet, bei denen Surfer ihr Können beweisen. Wellenreiten kann man nicht nur auf Hawaii, in oder , sondern auch in gibt es zahlreiche Strände, die sich gut zum Surfen eignen. Benötigt werden lediglich ein Surfbrett, Surfwachs, eine '''' (in Australien als ?Legrope? bezeichnet), eine etwa zwei Meter lange Schnur, mit der das Brett am Bein gesichert wird, und evtl. ein . Die beiden möglichen Stellungen auf dem Brett werden als ''Regular Foot'' und bezeichnet.

Wellenreiten wird in der Regel an n und seltener auf Flüssen ( und ) ausgeübt.

Geschichte des Wellenreitens

Surfen oder Wellenreiten hat seinen Ursprung in der Südsee, wo es sich durch die Reisen der verbreitete. Seine Blütezeit erlebte das Surfen auf den Inseln von Hawaii, wo es fester spiritueller und kultureller Bestandteil der Gesellschaft wurde.

Die Entwicklung des Wellenreitens begann wahrscheinlich mit dem ?Body-Surfen?. Dabei wurden die Wellen ohne Hilfsmittel nur mit dem Körper abgeglitten. Später wurden bündel, kleinere Baumstämme, hölzerne n oder spitzen benutzt, um dem Körper mehr zu geben. In der Folgezeit wurde auf größeren Brettern liegend, sitzend oder auf den Knien gesurft. In dieser Form war Wellenreiten in ganz Polynesien (und darüber hinaus) verbreitet. Vor allem auf hat es sich zum ?Surfen im Stehen? weiterentwickelt. Frauen und Männer aller Klassen und Altersstufen gingen hier aufs Meer, um zu surfen.

Im Zuge der Besiedlung Ost-Polynesiens von Tahiti aus kam Wellenreiten dann in dieser Form auf die , nach , Rapa, auf die und nach Hawaii. Auf Hawaii entwickelte es sich schließlich am weitesten bis hin zur Schrägfahrt. Die gesellschaftliche Bedeutung des Wellenreitens wurde unter anderem daran deutlich, dass die Buchten mit den höchsten und besten Wellen für die Könige reserviert und für die restliche Bevölkerung mit einem Tabu belegt waren. Einmal im Jahr fand auf Hawaii das -Fest statt. Die Arbeit wurde für drei Monate unterbrochen, um Erholung, Sport, Tanz und Festmahle zu genießen. Eine besondere Bedeutung hatten dabei die Wellenreitwettkämpfe, zu denen Tausende von Zuschauern kamen. Wellenreiten war und ist auf Hawaii Nationalsport.

Da Wellenreiten bereits vor der Besiedlung Hawaiis (im 10. Jahrhundert n. Chr.) existierte, ist davon auszugehen, dass es mindestens 1000 Jahre alt ist. Jedoch gibt es Hinweise auf ein wesentlich höheres Alter dieser Sportart. Auch in (beispielsweise -Inseln, ) und (zum Beispiel , ) wurden Wellen abgeritten, allerdings nur dort, wo es auch gesellschaftlich und kulturell einen großen polynesischen Einfluss gab. Da aber der Aufenthalt der Polynesier in diesen Gebieten in der Zeit vor Christus vermutet wird, ist anzunehmen, dass das Wellenreiten bereits aus vorchristlicher Zeit stammt. Bei den Weltmeisterschaften im Wellenreiten waren die Gewinner jedoch lange Zeit keine Polynesier. Der erste native Hawaiier, der diesen Titel gewann, war im Jahr 1993.

Am 3. August 2016 wurde durch das in entschieden, Surfen in das Wettkampfprogramm der aufzunehmen.

Die wird im entsprechenden Artikel ausführlicher geschildert.

Einfluss der Europäer

Der Brite entdeckte im Jahr 1778 Hawaii, wo er die einheimische Bevölkerung beim Wellenreiten beobachtete, wie aus seinen Aufzeichnungen hervorgeht.

Seine ersten schriftlichen Aufzeichnungen machte er zuvor auf Tahiti. Entdeckt haben die Insel von Hawaii Siedler der Marquesas-Inseln. Angeführt wurden sie von , einem der größten Seefahrer Polynesiens, um das Jahr 400.

Als König , dessen Surf-Leistungen noch lange nach seinem Tod besungen wurden, 1819 starb, wurden die bis dahin geltenden Tabu-Gesetze abgeschafft. Dadurch wurde der Boden für das bereitet und der Zusammenbruch der hawaiischen Kultur eingeleitet. In diesem Jahr fand auch das Makahiki-Fest zum letzten Mal statt. Die daraufhin eintreffenden e ersetzten das heidnische Brauchtum durch strenge Kirchensitten. Die kulturelle Einbindung des Surfens ging verloren und es wurde weniger ausgeübt. Es verschwand aber nie ganz, denn noch 1866 beschrieb das traditionelle Wellenreiten als Zeitvertreib.

Mit der Gründung der ersten hawaiischen Surfclubs wurde 1908 eine bis heute nicht endende Ära eingeleitet, in der sich das Wellenreiten wieder aufwärts entwickelte und sich, zunächst unter dem Einfluss von und , über die ganze Welt verbreitete, wobei insbesondere Letzterer eine Renaissance der fast nicht mehr existierenden Sportart herbeiführte. Als mehrfacher im Schwimmen transportierte dieser Botschafter des den Sport zuerst über Australien, später mit weiteren Reisen in die Seelen der Menschen. In den 1920er Jahren war es vor allem der Kalifornier , der dem Surfen eine neue Richtung gab. Neue Materialien und Verbesserungen brachten das Surfen jedes Jahr weiter: von den alten Holzbrettern zu den modernen ''Foam Boards'', vom finnenlosen Surfbrett bis zu den verschiedensten Konstruktionen und Designs der Bretter.

1955 kam , ein Drehbuchautor aus , der mit der Filmschauspielerin verheiratet war, zu Dreharbeiten nach . Er fand Gefallen an den Wellen, ließ sich ein Board aus Kalifornien kommen und versuchte sich im Wellenreiten. Mit ihm begannen die , (der Erfinder der Leash) und , die bald den ersten Surf-Club Frankreichs gründeten.

Wellenreiten in Deutschland

Auch in der Bundesrepublik begann man Mitte der 1950er Jahre mit dem Wellenreiten. Damals bekamen die Sylter Rettungsschwimmer ihre ersten Rettungsbretter, die ziemlich ungeeignet zum Wellenreiten waren. Dennoch startete seine ersten Surfversuche damit. , und andere taten es ihm gleich. In Biarritz kauften sie sich ihre ersten richtigen Wellenreitboards. Dass es ein spezielles Surf-Wachs gab, welches das Abrutschen vom Board verhinderte, erfuhren sie jedoch erst später. 1966 gründeten sie den ?Surfing Club Sylt?.

1977 gründeten die Kölner Sportstudenten Ulrich Richter und Manfred Lauterbach die erste deutsche Surfschule in Hendaye an der spanisch-französischen Grenze am Atlantik. Sie waren die ersten Europäer, die einen systematischen Gruppenunterricht in Theorie und Praxis gaben. 1979 schrieb Ulrich Richter das erste Lehrbuch in deutscher Sprache (''Surfing, Wellenreiten: das faszinierende Spiel mit der Brandung''). Die heute verwendeten deutschen Surfausdrücke stammen zum großen Teil aus diesem Buch.

Erst 25 Jahre nach dem ?Surfing Club Sylt? wurden weitere Wellenreit-Vereine gegründet, die schließlich 1991 in den (DWV) gründeten. Noch im selben Jahr nahm der DWV seine Arbeit zur Entwicklung eines sportwissenschaftlich fundierten Konzepts für die Ausbildung von Wellenreit-Instruktoren auf. Im Sommer 1992 startete unter der Leitung von Norbert Hoischen die erste Ausbildung von DWV-Wellenreit-Lehrern. Auch wurde erstmals an internationalen Wettkämpfen, den Amateur-Weltmeisterschaften in Lacanau (Frankreich), teilgenommen, und eigene Wettbewerbe wurden veranstaltet. 1996 fand die erste Deutsche Meisterschaft in Cap de l'Homy an der französischen Atlantikküste statt. Diese Entwicklung wird seit ihren Anfängen von vielen Seiten sehr kritisch betrachtet. Ausschlaggebend ist die stark kommerziell geprägte Haltung, die durch die Ausbildung zum Surflehrer eingenommen wird.

Die Erfolge von ( Europe Junior Champion 2004) und (mehrfache Deutsche Meisterin, Gewinnerin Redbull Soulwave 2003) sind Beispiele für die Lebendigkeit der deutschen Surfszene und deren internationale Bedeutung.

Ausrüstung

Surfbrett

''Hauptartikel: ''

Surfbretter gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen vom Shortboard bis zu Longboards.
Sie bestehen meist aus Holz und .

Die geschichtliche Entwicklung des Surfbretts

In den Anfängen des Surfens standen die ersten hawaiischen Könige auf zwei Arten von Surfboards. Dem ?Olo? von den Bürgerlichen gesurft. Die Boards wurden aus dem Holz des , -Baums und der gebaut. Je nach sozialem Stand waren die Boards zwischen zehn und 16 Fuß (ca. drei bis fünf Meter) lang.

In den 1930er-Jahren wurde Balsaholz für Surfboards benutzt. Es war wesentlich leichter als die alten Boards. Damit waren die Boards besser zu manövrieren. Der Amerikaner Tom Blake war einer der Ersten, die serienmäßig Surfbretter produzierte. Er war es auch, der als Erster eine Finne an sein Surfboard montierte, um dem Brett mehr Führung zu geben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg standen den Surfboard-Shapern neue Materialien und Techniken zur Verfügung. Fiberglas und Plastik bzw. Styropor boten sich als ideale Rohstoffe zum Bau von Brettern an. Das erste Fiberglas-Board baute schließlich Pete Peterson Mitte der 40er und der Kalifornier Bob Simmons perfektionierte die Bauweise Ende der 40er.

Mitte der 50er-Jahre wurde Big-Wave-Surfen vor Hawaii populär. George Downing war einer der Vorreiter und erfand für die großen Wellen eine neue Boardform. Er shapte ein langes, aber schmales Surfbrett, um einfacher in den Line-up zu gelangen und das Board in den großen Wellen besser kontrollieren zu können. Man nannte es Gun. Bis heute noch ist eine Gun das Board der Wahl für große Wellen und ist in der Regel zwischen neun und zwölf Fuß lang.

In den den späten 1960er-Jahren entwickelte sich schließlich das Shortboard. Von durchschnittlich zehn Fuß verkleinerte sich das Surfboard auf sechs Fuß. Bretter wurden nochmals leichter und einfacher zu manövrieren. Die Art zu Surfen änderte sich. Shaper wie der Kalifornier Dick Brewer trieben die Evolution maßgeblich voran. Auch das Finnen-Set-up änderte sich dank Simon Anderson mit seinem 3-Finnen-Set-up, ?Thruster? genannt. Moderne Shortboards besitzen seitdem drei oder vier Finnen.

Boardbag

Ein Boardbag ist eine Schutzhülle für das Brett und soll vor allem beim Reisen das Brett vor Schlägen und Kratzern schützen.

Surfanzug

Der , der meist hauptsächlich aus wie gefertigt ist, bietet Schutz vor Wärmeverlust und Sonnenbrand. Der Surfanzug ist meist ein . Ab 20 °C Wassertemperatur reicht ein Shorty (kurze Ärmel und Beine) mit zwei Millimetern Stärke im Rumpfbereich und einem Millimeter für Arme und Beine. Unterhalb von 16 °C werden drei bis vier Millimeter Stärke empfohlen. Dazwischen und für einen Allround-Anzug sind es zwei bis drei Millimeter. Unter dem Surfanzug lässt sich ein -Shirt tragen, das die Achselhöhlen und den Hals vor Hautabrieb schützt, zu dem der Surfanzug führen kann.

Leash

''Hauptartikel: ''

Die Leash, in Australien als ?Legrope? bezeichnet, ist die Verbindungsleine zwischen Surfboard und Surfer und verhindert den Verlust des Boards. Sie variiert in Länge und Durchmesser in Abhängigkeit von den Nutzungsbedingungen.

Surfwachs

Das Surfwachs erhöht die Rutschfestigkeit auf dem Board. Es wird auf der Oberseite des Surfboards aufgetragen, sorgt für sicheren Stand und verhindert das Abrutschen vom Board nach dem ''Anpaddeln'' (engl. ''take off''). Da die Haftwirkung des Wachses temperaturabhängig ist, wird zwischen Warm- und Kaltwasserwachs unterschieden.

Sonnenschutz

Aufgrund der hohen auf dem Wasser ist die Verwendung einer -Hautcreme oder wasserfesten Sonnencreme mit hohem Sonnenschutzfaktor notwendig, um das Risiko zu senken, an zu erkranken.

Surfwellen

Wellen entstehen, wenn Wind beständig über eine große Fläche offenen Wassers bläst (sogenannter ) im Bereich hinter und neben der brechenden Welle. Da die topografische Beschaffenheit des Wasserbetts stets unterschiedlich ist, lässt sich die Form der Welle schwer voraussagen (Strandbrecher verschleppen Sand, wodurch sich die Beschaffenheit des Bodens kontinuierlich ändert).

Je nachdem wie die Wellen brechen, spricht man von rechtshändigen oder linkshändigen Wellen. Generell werden Wellen durch die Oberflächen definiert, über welche sie brechen (Strandbrecher, Kliffbrecher usw.).

Die Wellenintensität wird von der Geometrie der Welle und deren Geschwindigkeit bestimmt. Die Geschwindigkeit wird vom Eintrittswinkel der Wellenoberfläche bestimmt. Geometrisch werden Wellen nach ihrem Längen-Breiten-Verhältnis unterteilt in Squares (Verhältnis <1:1), Rounds (1-2:1) und Almonds (>2:1). Die Windverhältnisse direkt an der Küste bestimmen die Wellenqualität. Bei stürmischen Verhältnissen wird die Oberfläche der Welle unregelmäßig und ist deshalb zum Surfen weniger geeignet.

Wellenreiten lernen

Jeder erfahrene Schwimmer kann das Wellenreiten erlernen. Um beim Umgang mit , und kein unnötiges Risiko einzugehen, sollte dazu allerdings die Hilfe eines qualifizierten Wellenreitlehrers in Anspruch genommen werden.

Neben dem richtigen Board ist vor allem die Wahl eines geeigneten Strandes von großer Bedeutung. Ein bewachter, flach abfallender Sandstrand ohne Steine oder Buhnen ist Voraussetzung. Bevor man sich aufs Wasser wagt, sollte man sich ausgiebig mit den Sicherheits- und Vorfahrtsregeln vertraut machen. Surfer gehen üblicherweise ins Wasser, wenn gute Wellen vorhanden sind, also zu dem Zeitpunkt, an dem Schwimmer üblicherweise nicht mehr in die gehen. Daher hat der Surfer das Risiko selbst zu tragen. Außerdem sollte man über eine ausreichende körperliche Fitness verfügen, um die Gefahr von Verletzungen zu reduzieren. Surf-Fitness-Übungen helfen dabei, sich auf einen Surf-Trip vorzubereiten. Die vier wesentlichen Surf-Fitness-Übungen nennen sich Power Paddel, Take-Off-Liegestütz, Take Off Knie Crunch und Indo Balance. Ziel der Surf-Fitness-Übungen ist es, den Körper auf den beim Surfen wackeligen Untergrund vorzubereiten. Der Stand auf einem Surfbrett ist sehr wackelig, denn die Beinmuskulatur ist es nicht gewohnt, diese Bewegungen auszugleichen. Übungen auf wackeligen Untergründen, wie zum Beispiel einem oder helfen dabei, die Beinmuskulatur zu stärken und die Standfestigkeit auf dem zu verbessern.

Sehr wichtig ist es auch, wie bei jeder Natursportart, sich ganz genau die natürliche Umgebung anzusehen. Das allgemeine Wetter, die Strömungen, besondere Unterwasserereignisse, gefährliche Tiere, oder Felsen im Sand. Hier handelt es sich um Erfahrungswerte. Um einen Strand wirklich beurteilen zu können, müsste man ihn schon in allen vier Jahreszeiten gesehen haben. Es gilt herauszufinden, wie der Strand sich bei und verändert. Anfängern sei das totale Niedrigwasser bei auflaufender Flut empfohlen, aber niemals die des vollen Hochwassers gegen Ende der Flut, denn diese haben ein Vielfaches an Kraft. Außerdem ist der Wind am frühen Morgen häufig ''offshore'' (ablandig), also gegen die Welle gerichtet. So hält der Wind die Welle bis zum letzten Moment auf und sie bricht schöner und hohler; das Wasser ist dann oft spiegelglatt.

Sind die Bedingungen gut, legen sich Surfer flach aufs Brett, um aufs Meer hinaus zu paddeln. An der Brechungslinie angekommen, gilt es, sich aufs Board zu setzen und die nächste Welle abzuwarten. Wenn die Welle kommt, dreht man sich zum Strand und fängt an zu paddeln, um schließlich aufs Brett zu springen und an den Strand zu surfen. Um die Verletzungsgefahr gering zu halten, fallen Surfer möglichst vor oder neben ihr Brett, wenn sie aus der Balance geraten.

Durch oder auch Surftrainer genannt können auf der Straße Turns und weitere Bewegungsabläufe beim Surfen sehr häufig wiederholt und damit trainiert werden. Bekannte Surfskatehersteller insbesondere für das Surftraining sind Smoothstar, YOW und Carver.

Gefahren

Surfen wird aufgrund des hohen Verletzungsrisikos als bezeichnet.

Kollisionen

Studien haben gezeigt, dass das größte Risiko darin besteht, mit dem eigenen Board zu kollidieren.

Meereslebewesen

Meereslebewesen wie zum Beispiel

Regeln

Um andere nicht zu behindern und Gefahren zu minimieren, ist es wichtig, dass man sich an die Surfregeln hält:

  • ?Priority? oder Vorfahrt hat immer der Surfer, der am nächsten am Peak ist, also am brechenden Teil der Welle. Dieser Surfer kann die Wellen anpaddeln oder auf die nächste Welle warten. Wenn der Surfer die Welle nimmt, hat er seine Priority aufgebraucht und muss sich wieder ?hinten anstellen? bzw. den anderen Surfern die nächsten Wellen überlassen. Das Unwort des Surfens lautet in diesem Zusammenhang ?Drop in? ? ein absolutes No-go bei diesem Sport. ?Dropping in? bedeutet, eine Welle zu nehmen, wenn es einen Surfer gibt, der näher am Peak sitzt, also Vorfahrt hat und die Welle auch surfen will.
  • Es ist verboten, sich hinter dem Rücken eines wartenden Surfers in die Vorfahrtsposition zu manövrieren. ?Don?t sneak!?
  • Es ist außerdem nicht erlaubt, in eine Welle neu einzusteigen, wenn diese sich erneut aufbaut, sofern sich bereits ein Surfer in ihr befindet. Wieder gilt: Eine Welle ? ein Surfer.
  • Derjenige, der rauspaddelt, muss dem sich in der Welle befindenden immer Vorrang gewähren.
  • Es darf nicht auf die Einhaltung dieser Regeln bestanden werden, wenn dadurch ein Unfall provoziert wird.
  • Das Surfboard beim Rauspaddeln beziehungsweise beim Duckdiven durch die Welle nie loslassen, da man sonst andere Surfer durch das durch die Welle herumwirbelnde Surfboard verletzen könnte!

Bekannte Surfgebiete

Europa

Die besten s Europas liegen an der Atlantikküste von Portugal, Spanien und Frankreich. In Nordspanien zählt beispielsweise die linke Welle von bei zu den besten und längsten Wellen der Welt. Im Oktober fand hier bis 2007 alljährlich ein Contest der World Championship Tour (WCT) statt.
Auch die kanarischen Inseln sind aufgrund der hohen Wellenqualität, des warmen Wassers und Außentemperaturen besonders im Winter ein gutes Wellenreit-Revier.
Die französische , in dem im September ebenfalls die besten 34 Profis im Rahmen der World Championship Tour (WCT) um den Weltmeistertitel surfen.

Die portugiesische Atlantikküste als Ort der Weltrekorde im Wellensurfing

Die Atlantikküste, mit den Surf-Zentren , und an der Südspitze Portugals, bietet ebenfalls sehr gute Surfspots. 120 km nördlich von Lissabon befindet sich , wo mehrere Weltrekorde im Wellensurfing aufgestellt wurden. Mit Stand April 2018 hält der Brasilianer den Weltrekord der größten jemals gesurften Welle. Dies gelang ihm am 8. November 2017 bei einer 24,38 Meter hohen Welle. Zuvor hatten dort unter anderem und der US-Amerikaner (dieser war vor Koxa Weltrekordhalter) ebenfalls Wellen über 20 Meter gesurft.

Weitere Surfspots in Europa

  • Eines der beliebtesten Ziele für Wellenreiter in Europa sind unter anderem die Kanarischen Inseln, die das ganze Jahr über konstante Wellenbedingungen aufweisen. Besonders Fuerteventura sticht als sehr guter Anfänger-Surfspot hervor. Besonders im Nordwesten der Insel am Strand von El Cotillo werden perfekte Anfängerbedingungen geboten.
  • Auch in Süd-Spanien, Andalusien, Cadiz und um Conil de la Frontera gibt es beliebte Surfspots, die für Anfänger bis Experten geeignet sind.
  • Gute Möglichkeiten zum Wellenreiten gibt es außerdem in , (beispielsweise ), , , , (zum Beispiel , , ) und auf den (insbesondere ).
  • Das bietet etliche Surfspots, etwa in Spanien (), Frankreich (St. Mandrier, Brutal Beach), () und . Allerdings sind die Mittelmeerwellen nicht so konstant wie Atlantikwellen und das Wellenreiten ist meist nur im Winter möglich.
  • Auch in der gibt es surfbare Wellen, jedoch sind sie weniger zuverlässig. Möglich ist Surfen zeitweise auf und , , , und manchmal auch in (Nordseeküste, , ). In ist das Wasser eher kühl, die Wellen teilweise jedoch gut. Die bekanntesten Spots sind die Strände von (südlich von ).
  • Selbst in der gibt es ?Secret Spots?, die an einigen Tagen im Jahr surfbare Bedingungen versprechen. Die Wellen sind hier zwar nie so kraftvoll wie an der Nordsee, jedoch gibt es an der Ostsee viele en und . So kann man bei Windstärke sieben sogar Wellen mit leicht Wind vorfinden. Das ist an der äußerst selten der Fall.
  • Bekannte stehende Wellen (Flusswellen), die surfbar sind, gibt es in Bayern (, ) und Niedersachsen (), in der Schweiz () und in Österreich in der Stadt Salzburg ().

Nordamerika

In den befinden sich die besten Surfreviere in und um in . Einer der besten Orte ist . Zum Surfen kann in Amerika bei guten Bedingungen die komplette genutzt werden, da hier fast immer gute Wellen auftreffen. Eine bekannte, sehr groß brechende Welle ist . Auch im Atlantik an der Ostküste der gibt es zahlreiche Surfspots, die allerdings meist nur in den Wintermonaten surfbare Wellen aufweisen. So fand zum Beispiel der 6. Wettkampf der ASP-Worldtour 2011 in Long Beach, New York statt.

Hawaii

Auf , speziell an der - und Ostküste von , findet man ganzjährig gute Bedingungen vor. Hier finden sich legendäre Spots wie Banzai-Pipeline, Sunset und der erste richtige Big-Wave-Spot Waimea. An den bekannten Spots der North Shore findet jährlich der internationale -Wettbewerb statt. Der durch das sehr bekannt gewordene Spot ?? befindet sich vor der Insel .

Karibik

Etwa fünf Kilometer westlich des Windsurf- und Kitesurf-Paradieses an der Nordküste von befindet sich ein Wellenreitrevier an der . Jährlich wird hier in einer Art ?Triathlon?-Wettbewerb, zu dem die Sportarten Wellenreiten, und gehören, der ?Master of the Ocean? ermittelt.

Lateinamerika

Speziell hat sich inzwischen zum Geheimtipp entwickelt. Zu jeder Jahreszeit finden sich hier an der Pazifikküste gute Surfbedingungen. Vor allem in der (sehr kalifornisch anmutenden) Stadt treffen sich viele halbprofessionelle und auch professionelle Surfer, um von der Brandung am benachbarten ?Hermosa Beach? zu profitieren. Die Wellen hier sind nicht sehr hoch, dafür aber umso schneller und für Fortgeschrittene geeignet. Auch die Karibikküste hat ihre ?Secret Spots? wie zum Beispiel die Salsa Brava in Puerto Viejo oder auch das Riff um die Isla Uvita, rund 700 m vor Limon.

Australien

Der Kontinent bietet von der über das bei Wellenreitern beliebte und dem Margaret River in an vielen Stränden Gelegenheiten zum Wellenreiten.

Südafrika

Südafrika gilt als Surferparadies schlechthin. So zieht es immer wieder weltbekannte Wellenreiter wie den Australier Taj Burrow an Südafrikas Küsten, um ihre Künste zu zeigen.

Von September bis Mai weht ein günstiger Südostwind, der den Surfern sechs bis zehn ''sideshore'' beschert und für außerordentlich gute Bedingungen sorgt. Im Winter, von Juni bis August, zieht der Hochdruckgürtel Richtung und die Tiefdruckrinne gelangt ans Kap. Wellen mit einer Größe von unter zwei Metern sind dann eher selten.

Weltberühmt sind folgende Küstenorte in Südafrika geworden:
  • Cape St. Francis
  • Noordhoek
  • Bloubergstrand

Für Anfänger oder nicht so geübte Wellenreiter eignen sich besonders die Gebiete um die Algoa Bay und Silvic Bay (bei Port Elizabeth).

Rekorde

Mit

{| class="wikitable sortable"
!Wellenhöhe
!Surfer
!Ort
!Datum
!Bemerkungen
|-
|26,2 m
|
| Praia do Norte,
|29. Oktober 2020
|

|-
|24,4 m
| Rodrigo Koxa
| Praia do Norte, Nazaré
|8. November 2017
|Guinness World Record 2017-2020.
|-
|23,8 m
|
| Praia do Norte, Nazaré
|1. November 2011
|Guinness World Record 2011-2017.
|-
|23,5 m
|
| ()
|5. Januar 2008
|Guinness World Record 2008-2011.
|-
|22,4 m
|
| Praia do Norte, Nazaré
|11. Februar 2020
|Weltrekord der Frauen.
|-
|21,5 m
| Justine Dupont
| Praia do Norte, Nazaré
|11. Februar 2020
|Von World Surf League ausgezeichnet ''WSL Ride of the Year''
|-
|21,3 m
|
| Praia do Norte, Nazaré
|11. Februar 2020
|cbdMD XXL Biggest Wave Award
|-
|21,3 m
| Pete Cabrinha
| ()
|15. Januar 2016
|Billabong XXL Big Wave Award.
|-
|20,7 m
| Carlos Burle
| ,
|2001
|Billabong XXL Big Wave Award.
|}

Ohne Tow-In (Paddle In)

{| class="wikitable sortable"
|-
|19,2 m
| Aaron Gold
| ()
|15. Januar 2016
|Weltrekord der Männer
|-
|13,3 m
| Laura Enever
| (Hawaii)
|22. Januar 2023
|Weltrekord der Frauen laut <ref name=":0"></ref>
|}

Rezeption

Neben der Musikrichtung , deren bekannteste Vertreter wohl im Subgenre ''Vocal Surf'' sein dürften, gibt es eine Fülle von Filmmaterial, das sich mit dem Surfen beschäftigt:

Dokumentationen

  • 1966: In '''' dokumentiert die Reise der beiden Surfer und um die Welt auf der Suche nach dem perfekten ?Spot?.
  • 1994: '''' von Bruce Brown greift die Story erneut auf, jedoch mit zwei neuen Darstellern und einem Update der Surfgeschichte seit dem ersten Teil.
  • 2000: '''' ist die erste Arbeit des Musikers als Filmemacher.
  • 2001: ''Laird'' von ist eine Art Werbefilm für seine eigene Person
  • 2003: ''September Sessions'' von Jack Johnson
  • 2003: '''' ist ein Dokumentarfilm von Dana Brown (Sohn von Bruce Brown) über die Leidenschaft und Motivation von Surfern.
  • 2004: '''' zeigt die Rivalität der Surfer und um dem Weltmeistertitel und das freie ?Soul? Surfen von Dave ?Rasta? Rastovich.
  • 2004: ''A Brokedown Melody'' von Jack Johnson
  • 2004: '''' von mit gilt als einer der besten Filme zum Thema Big Wave Surfing und Tow-in Surfing.
  • 2007: ''Bra Boys'' dreht sich um das Leben der sogenannten ?Bra Boys? in Australien. Es handelt sich hierbei um eine Gruppe von jungen Männern, die ihre Zeit mit Surfen und Partys verbringen, und nebenbei auch eine Untergrundbewegung gegründet haben.
  • 2009: '''' von ist ein mehrfach prämierter deutscher Dokumentarfilm über das Flusssurfen auf dem Eisbach in München.
  • 2015: '''' begleitet den weltweit erfolgreichen Surfer und seine engsten Freunde um die Welt.
  • 2018: ''.

Spielfilme

  • 1959: (''Gidget'')
  • 1961: ''Gidget goes Hawaiian''
  • 1963: ''Beach Party''
  • 1964: ''Ride the Wild Surf''
  • 1964: ''Surf Party''
  • 1965: ''Beach Blanket Bingo''
  • 1966:
  • 1971: ''Morning of the Earth'' von Albert Falzon
  • 1978: ''''
  • 1984: '''' Intro als Persiflage in Verbindung mit Tontaubenschießen (Skeet Surfing)
  • 1987: ''North Shore''
  • 1988: ''Aloha Summer''
  • 1991: ''''
  • 1995: ''''
  • 1997: ''Ocean Tribe ? Die letzte Welle''
  • 1998: ''In Gottes Hand'' von Zalman King
  • 2000: ''''
  • 2002: ''''
  • 2006: '''' von Ed Aldridge
  • 2007: ''''
  • 2007: ''''
  • 2008: ''''
  • 2011: ''''
  • 2011: ''''
  • 2012: ''''

Fernsehserien

  • 2004?2005:
  • 2004?2005 (USA)/2006 (D):
  • 2006?2007:
  • 2012: Das Surfcamp

Literatur

  • Stefan Strauss, Ralf Götze: ''Wave Culture. Faszination Surfen; Das Handbuch der Wellenreiter''. 7. Auflage. Wave Culture, Karlsruhe 2017, ISBN 3-00-019073-2.
  • Stefan Strauss, Martin Dunn: ''Wave Culture. Surfcoach; Trainingsbuch und Travelguide für Wellenreiter''. 2. Auflage. Wave Culture, Karlsruhe 2018, ISBN 978-3-00-048863-4.
  • Frithjof Gauss: ''Wellenreiten, vom Weißwasser bis zur grünen Welle''. Anfänger-Lehrbuch, Delius Klasing Verlag 2009.
  • Frithjof Gauss: ''Wellenreiten Reloaded, Flows und Turns auf der grünen Welle''. Fortgeschrittenen-Lehrbuch, Delius Klasing Verlag 2011.
  • Jim Heimann: ''Surfing. 1778?2015''. Taschen Verlag, Köln 2016, ISBN 978-3-8365-3756-8.
  • Finn Mersn: ?Wellenreiten Ostsee und Nordsee, eine Beschreibung Reviere/Spots sowie vollständige Anleitung für Anfänger?, 2009. ()
  • Gabriel, Tamara: ''Surf-Fieber auf Hawaii'', Ozeanien-Buchreihe Band 3, LIT Verlag Wien/Münster 2015, ISBN 978-3-643-50658-0.
  • Leschni Petra: ''Das Image des Surfens in den Medien''. Hochschulschrift: Bochum, Univ., 2007, Bibliothek: 294/55
  • Ulrich Richter: ''Surfing, Wellenreiten. Das faszinierende Spiel mit der Brandung.'' Busse, Herford 1979, ISBN 3-87120-752-7.
  • Peter Diel, Eric Menges: ''Surfing. Auf der Suche nach der perfekten Welle''. 4. Auflage. Meyer und Meyer, Aachen 2006, ISBN 3-89899-148-2.
  • Sutherland, Bruce: ''The Stormrider Surf Guide Europe''. 4. Auflage. Low Pressure Publishing, Cornwall 2008, ISBN 0-9539840-7-9.
  • Sutherland, Bruce: ''The World - Stormrider Guide''. Low Pressure Publishing, Cornwall 2000, ISBN 0-9539840-0-1.

Weblinks

Einzelnachweise